Vom Grundschullehrer über den Jugend- und Heimerzieher bis hin zur stellvertretenden Einrichtungsleitung im Kinderhaus – Oscar Herrera wusste schon immer, dass er mit Kindern arbeiten möchte. Nach seiner Arbeit in der Kita eines privaten Bildungsträgers hat er sein Glück nun im Kinderhaus Paula Zundel der Stadtverwaltung Tübingen gefunden. Überzeugt hat ihn zum einen die Flexibilität, die der Beruf für sein Familienleben bietet. Zum anderen war es der Einsatz der Stadtverwaltung: „Was ich sehr wertschätze, ist, dass die Stadtverwaltung sehr bemüht ist, Themen der Mitarbeitenden ernst nimmt und nach Lösungen sucht.“
Als Gruppen- und stellvertretende Einrichtungsleitung hat Oscar mit den kleinen Teams und dem ganzen Haus zu tun. Er schätzt es, dass im gesamten Team ein gutes Wir-Gefühl und eine harmonische Arbeitsatmosphäre herrscht – trotz aller Unterschiede. „Das Wichtigste ist, dass wir immer auf Augenhöhe kommunizieren“, erzählt er, „und viel zusammen lachen.“ Auch nach der Arbeit finden sich gern ein paar Kolleginnen und Kollegen zusammen, um gemeinsam noch etwas zu unternehmen.
Der gebürtige Mexikaner ist nun seit 14 Jahren in Deutschland und fühlt sich inzwischen eher als Tübinger. Damals ist er durch Zufall auf die Ausbildung in Deutschland aufmerksam geworden, heute bereichern die Kinder täglich seinen Berufsalltag. Denn auch, wenn es manchmal stressig ist, Oscar ist sich sicher: „Ich hatte noch nie einen Tag, an dem ich nicht etwas Schönes mit den Kindern erlebt habe.“
„Jedes Team kann nur davon profitieren, wenn alle Arten von Menschen zusammenarbeiten.“
Immer mehr Männer finden den Weg in den Erzieherberuf, was sich auch im Kinderhaus Paula Zundel bemerkbar macht. Eine wertvolle Veränderung für das Team, wie Oscar findet. Schließlich profitieren sowohl die Erzieher und Erzieherinnen als auch die Kinder von vielfältigen Perspektiven, sei es durch verschiedene Geschlechter, andere Kulturen oder unterschiedliche Erziehungsstile.